Die ausgestellten Arbeiten thematisieren Gesellschaft, Natur und Klima, Zerbruch und Kreislauf des
Lebens. Die Welt wandelt sich mit ungeheurer Dynamik. Der Wald als ursprünglicher Lebensraum zeigt Spuren dieser Strömungen: Der Wald verliert die Bäume.
Alexandra Birschmann setzt in ihren Portraits Menschen in Bezug zur Umwelt und zeigt die eigene Ästhetik der Veränderung. Holzkohlezeichnung trifft auf Fichtenrinde, wo der „Kupferstecher“ (Borkenkäfer) großflächig kunstvolle Labyrinthe der Zerstörung hinterlassen hat. Sichtbar werden die Folgen von Klimaveränderung und Monokultur, die das ökologische Gleichgewicht beschädigen. Spachtelarbeiten, Collagefragmente eigener Arbeiten und Pflanzendrucke überlagern sich in Schichten. Präparierte, bearbeitete Rinden aus dem Westerwald, fügen sich bruchstückhaft in die Konturen der Figur und lassen eine Dreidimensionalität entstehen.
Der Wald ist das Freiluftatelier von Alexandra Birschmann. Sie zeichnet mit Tusche auf Papier und mit
Holzkohle auf Leinwand. Die Fichtenrinde dient sowohl zum Druck von amorphen Strukturen als auch zum intarsienhaften Einsatz von Detailstücken, die sich in den ungewöhnlichen Portraits und Objekten wiederfinden lassen.
WANN: Besichtigung der Ausstellung Mo-Fr 10-16 Uhr, außer bei externer Vermietung der Räume. Wir bitten daher um Voranmeldung.
WO: Lounge, Salon, Bar im 1. OG des Kulturhauses